Beyond the Bridge (Fallendream Pictures)
Eine mysteriöse Partydroge katapultiert die junge Kunststudentin Marla Singer auf eine dunkle Reise zwischen Wirklichkeit und Wahn. Alleine in einem alten Haus, heimgesucht von kryptischen Visionen und verfolgt von einem namenlosen Etwas, muss sie bald erkennen: Verleugnung beendet ihren Alptraum nicht - es macht ihn nur noch schlimmer. Auf der Suche nach Antworten stößt sie auf eine verstörende Wahrheit… Beyond the Bridge ist ein wendungsreicher Psycho-Thriller mit Mystery- und Horrorelementen. Der deutsche Newcomer Daniel P. Schenk (A GAMER’S DAY) schrieb, drehte und schnitt den Film im Laufe von 5 Jahren. Als Hauptdarstellerinnen besetzte er seine beiden Schwestern Maya Schenk und Carolina Schenk, nachdem diese bereits bei seinen populären Kurzfilmen A GAMER`S DAY und THE CHEAT REPORT mitwirkten.
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© Fallendream Pictures
Meinung zur Veröffentlichung:
Die junge Marla Singer (Maya Schenk), die vor einem Jahr ihre Eltern bei einem Unfall verlor, kehrt nach einem Auslandsaufenthalt in ihr Elternhaus zurück, um es für den baldigen Verkauf vorzubereiten. Eine letzte Party soll noch mal Freunde und Bekannte zusammenbringen. Als man jedoch beschließt, synthetische Drogen zu konsumieren, hat dies fatale Folgen, denn Marla wird fortan von unheimlichen Visionen heimgesucht…
Daniel P. Schenk legt hier mit Beyond the Bridge nach einigen Kurzfilmen sein Spielfilmdebüt vor, welches er mit finanziellen Eigenmitteln, einer Crowdfunding-Kampagne und der Unterstützung seiner Familie, die aktiv am Film mitwirkte, in einem Zeitraum von fünf Jahren fertigstellen konnte. Drehort war größtenteils das Familienhaus der Eltern des Regisseurs und die weiblichen Hauptrollen wurden mit seinen am Drehbuch mitbeteiligten Schwestern besetzt. Der Regisseur, der sich durch ein Gedicht, welches er auf der im Film vorkommenden Brücke gelesen hatte, inspirieren ließ, zeigt deutlich in seinem Stil die künstlerischen Einflüsse, die ihn bei seiner Inszenierung prägten. Neben Computerspielen wie Silent Hill zeigen sich Einflüsse von David Lynch und anderen ähnlich surrealen Filmemachern. Zur besseren Vermarktung in Englisch gedreht, kann man zwar an einigen Stellen feststellen, dass es sich hier um ein Debüt handelt, das minimale Budget von 10.000€ jedoch merkt man dank einer gekonnten Inszenierung und den durchweg ordentlichen Darstellern an keiner Stelle an. Beyond the Bridge ist ein Low-Budget-Projekt mit Potenzial und einigen netten kleinen Insider-Gags (zum Bespiel Werbetafeln für die Kurzfilme des Regisseurs), welches zwar meiner Meinung nach ruhig etwas gestrafft hätte werden können, aber deutlich zeigt, dass man fehlendes Budget mit guten Ideen jederzeit wettmachen kann!
Beyond the Bridge mag ein günstig produzierter Independentfilm mit all seinen entsprechenden Einschränkungen sein, zeigt aber trotzdem deutlich das Talent des Regisseurs Daniel P. Schenk und seiner Crew, die hier einen interessanten, sehr professionellen Genrebeitrag präsentieren.
Christian Funke
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