Sons of Anarchy: Season Five (Twentieth Century Fox Home Entertainment)
Noch härter, noch explosiver
Als neuer SAMCRO-Boss hat es Jax Teller (Charlie Hunnam) mit skrupellosen Gegnern und bitterem Verrat zu tun. Während seine Mutter Gemma (Katey Sagal) um die Kontrolle
über die Familie kämpft und der blutrünstige Clay (Ron Perlman) auf Rache sinnt, wird Jax von den Sünden seiner Vergangenheit eingeholt. Es geht um neue Bündnisse, Freundesmorde und um Loyalitäten, die auf eine harte Zerreißprobe gestellt werden. Jetzt, wo die Wahrheit ans Licht kommen könnte, muss Jax alles tun, um das Erbe der Bruderschaft zu sichern und seine Familie zu schützen – auch wenn er dafür den ultimativen Preis zahlen muss…
Meinung zur Veröffentlichung:
Einmal im MC, immer im MC… So verhält es sich für die Mitglieder des Motorradclubs und ich muss es unumwunden zugeben, so verhält es sich auch für mich als Fan der Serie. Ich gestehe, ich bin süchtig, seitdem ich vor einiger Zeit die erste Staffel sichtete und kann Pausen z
wischen den einzelnen Staffeln nur sehr schwer ertragen! Nachdem die vierte Staffel im Geschehen des MCs einen massiven Wendepunkt, quasi eine Neudefinition darstellte, geht es in der fünften Staffel nahtlos weiter. Jax Teller (Charlie Hunnam), der immer mehr an seinen Aufgaben reift, versucht den Club zurück zu seinen Wurzeln zurückzuführen und orientiert sich weiterhin an den schriftlich festgehaltenen Idealen seines Vaters. Dabei gerät er natürlich immer wieder in Konflikt mit seinem Stiefvater und seinen Geschäftsmodellen, die den MC in zwei Lager spalten. Ohne hier zu viel verraten zu wollen kann ich nur sagen, dass es für den Zuschauer zu vielen erwarteten und unerwarteten Wendungen kommen wird, die das Leben einiger der Figuren nachhaltig verändern wird.
Sons of Anarchy ist ein Phänomen. Statt abzuflachen, wirkt es, als würden sich die einzelnen Handlungsstränge immer intensiver verdichten und sich die Schlinge für alle Beteiligten immer enger ziehen. Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler Kurt Sutter als Hauptverantwortlicher der Serie, Ehemann der Hauptdarstellerin Katey Sagal und Darsteller der Figur
Otto ‘Big Otto’ Delaney schenkt seinen Figuren nichts. Weder scheut er sich, lieb gewonnenen Charakteren übel mitzuspielen, noch schont er den Zuschauer mit inhaltlicher oder visueller Gewalt. Hier wird gekämpft, geblutet und gestorben. Dabei gelingt es ihm aber immer, sein korruptes kleines Paralleluniversum, die Kleinstadt „Charming“, als ein komplex aufgebautes, clever konzipiertes und sowohl spannendes, als auch schwarzhumoriges wie emotional berührendes Netz- und Flechtwerk an Schicksalen zu gestalten, dass es eine Freude ist, dem beizuwohnen. Gute Darsteller, eine solide Regie und eine immer passende musikalische Untermalung runden das Gesamtbild perfekt ab.
Auch die fünfte Staffel Sons of Anarchy erscheint als DVD, Blu-ray und Video on Demand für ein volljähriges Publikum bei Twentieth Century Fox Home Entertainment. Die mir vorliegende Blu-ray bot neben einer sehr guten Bild (16:9, 1.78:1)- und Tonqualität (Englisch D
TS-HD-Master Audio 5.1, Deutsch DTS 5.1) einige der 13 Episoden in ihrer teils um mehrere Minuten verlängerten Form. Der Bonusbereich bietet neben diversen Audiokommentaren noch entfernte Szenen, Featurettes über Kurt Sutter, Opie Winston und ein von den Machern und den Darstellern organisiertes Konzert für Fans im Clubhaus.
Die Serien der Gegenwart haben sich qualitativ in einem unerwarteten Maße entwickelt und bieten schon seit geraumer Zeit hochwertige Unterhaltung auf Kinoniveau. Dabei wird es für viele Serien immer schwerer, hier in irgendeiner Form aus der Menge an sehr guten Veröffentlichungen herauszustechen. Sons of Anarchy jedoch scheint diese Hürde spielend zu meistern, entwickelt sie sich in meinen Augen nach dem Wegfall von Breaking Bad doch zu einer der besten Serien der aktuellen TV-Landschaft. Deshalb kann ich hier natürlich nur eine unbedingte Empfehlung aussprechen!
Christian Funke
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